Auswirkungen der Corona-Krise nach aktuellen Zahlen

DEHOGA-ZAHLENSPIEGEL I/2020

Key Facts: Auswirkungen der Corona-Krise nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit

  • Der Umsatz im Gastgewerbe sank im März 2020 im Vergleich zum Vorjahr um nominal 44,0% (real -45,4%). Im Beherbergungsgewerbe gab es ein Umsatzminus von 50,0% (real 51,0 %), in der Gastronomie von 40,7% (real -42,4%). Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gab es in allen Segmenten des Gastgewerbes die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994.
  • Im März und April 2020 wurde für 1.025.512 Beschäftigte im Gastgewerbe Kurzarbeit angezeigt. Damit sind insgesamt mehr als 95 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe betroffen. Der Zugang in Arbeitslosigkeit im April 2020 beträgt 35.348 Arbeitslose, das entspricht einem Anstieg von 208,2 Prozent.
  • Die Anzahl der Übernachtungen im Beherbergungsgewerbe sank im März 2020 um 52,6% (Inländer: -49,4%/ Ausländer: -67,0%). Im gesamten ersten Quartal 2020 gab es einen Übernachtungsrückgang von 16,7%. ▪
  • Die größten Übernachtungsrückgänge nach Bundesländern gab es im März 2020 in den Stadtstaaten Berlin (-65,7%), Hamburg (-62,3%) und Bremen (-55,9%). Die Übernachtungsrückgänge in den TOP 5 Städtereisezielen: Berlin -65,7%, München -61,3%, Hamburg -62,3%, Frankfurt -65,5%, Köln -70,6%.
  • Die höchsten prozentualen Übernachtungsrückgänge im März 2020 gab es bei den Gästen aus China (-88,3%), Israel (-87,1%) und Italien (-84,7%).
  • Die durchschnittliche Zimmerauslastung in Betrieben der Hotellerie mit mehr als 25 Gästezimmern lag im März 2020 bei 29,4% (Vorjahr: 59,0%). Im gesamten ersten Quartal lag die Auslastung bei 45,6% (Vorjahr: 55,0%).

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