DEHOGA-Umfrage – Auswertung für Mecklenburg-Vorpommern

Seit März hat die Branche aufgrund des Shutdowns im Frühjahr und nach dem Neustart mit Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen massive Umsatzverluste erlitten. Auch für Oktober beklagen etwa die Hälfte der befragten Unternehmer Umsatzrückgänge von durchschnittlich 40 Prozent. Gründe dafür waren insbesondere das Beherbergungsverbot und Sperrzeiten-Regelungen, die zu einer regelrechten Stornierungswelle von Übernachtungen und Veranstaltungen führten. Knapp 40 Prozent der Betriebe meldeten Umsatzzuwächse von durchschnittlich 16 Prozent.

Angesichts der dramatischen Lage brauchen die Betriebe dringend die zugesagten Corona-Hilfen. 71,5 Prozent der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern geben an, dass die Entschädigungszahlungen in der angedachten Größenordnung ausreichen, um den November zu überstehen. Die Hilfen werden aber nur dann funktionieren, wenn sie jetzt schnell und unbürokratisch zur Verfügung stehen.

Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass bei einem längeren Lockdown weitere Hilfen unverzichtbar sind. 86,5 Prozent der Betriebe geben an, dass die geplanten einmaligen Entschädigungen nicht für eine längere Schließung über den November hinaus ausreichen.

An der Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes zur wirtschaftlichen Lage im Gastgewerbe beteiligten sich in der Zeit vom 2. bis 8. November knapp 9.000 Betriebe, etwa 200 davon aus Mecklenburg-Vorpommern.

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