DEHOGA-Umfrage zur wirtschaftlichen Lage im Oktober - Licht und Schatten im Gastgewerbe - Verlängerung der Überbrückungshilfen notwendig

"Es ist richtig und wichtig, dass die aktuelle Kurzarbeitergeld-Regelung zu den bestehenden Konditionen bis zum 31. März 2022 verlängert werden soll. Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, die Branche ist noch lange nicht über den Berg und die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Dies bedeutet allerdings konsequenter Weise auch, dass die Überbrückungshilfe bis Ende März fortgesetzt wird. Hier ist die neue Ampelkoalition gefordert", sagt DEHOGA MV-Präsident Lars Schwarz.

Zwar sagen aktuell "nur" 26 Prozent der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, dass sie aktuell mit einem Minus von über 30 Prozent Umsatzrückgang gegenüber der 2019 die Voraussetzungen für die Überbrückungshilfe III erfüllen, allerdings prognostizieren genau diese Situation mit 52 Prozent gut die Hälfte aller Unternehmen diese Annahme für das erste Quartal 2022.

Auch dem davor gelegenen Geschäft zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel sehen die Unternehmen mit gemischten Gefühlen entgegen. 29 Prozent sind positiv bis sehr positiv gestimmt, 39 Prozent zeigen sich neutral. Fast jeder dritte Unternehmer (32 Prozent) blickt negativ oder sogar sehr negativ auf die letzten Wochen des Jahres. Lars Schwarz dazu: "Grund dafür ist die aktuelle Buchungslage. 52 Prozent der Unternehmer bewerten diese schlechter als 2019, nur 8 Prozent als besser. Hier hofft die gesamte Branche auf ein Anziehen der Reservierungen. Die Weihnachts- und Silvesterzeit ist traditionell Ausgehzeit. Wir hoffen, dass das Jahresendgeschäft noch deutlich an Fahrt aufnimmt." 

Die sich wieder zuspitzende Corona-Lage und damit verschärfte Zugangsregeln trüben ebenfalls die Aussichten. 67 Prozent der Betriebe fürchten bei Verschlechterung der pandemischen Situation die verpflichtende Einführung der 2G-Regelung. Aktuell wenden 76 Prozent der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern die 3G-Regelung an. Dabei verzeichnen 32 Prozent der Unternehmen bereits heute Umsatzausfälle aufgrund der Einführung der Kostenpflicht bei Tests in Höhe von durchschnittlich 28 Prozent. 6 Prozent der Unternehmer praktizieren 2G. 8 Prozent wechseln zwischen 2G und 3G je nach Bedarf. rund 11 Prozent der Betriebe wenden 3G Plus an, das heißt, die Gäste müssen geimpft oder genesen sein oder sie weisen einen negativen PCR-Test vor.

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