Neues Projekt soll Attraktivität der Branche steigern!

„Gute Gastgeber – Gute Arbeitgeber“

Im September 2014 startete in Mecklenburg-Vorpommern das Projekt „Guter Gastgeber – Guter Arbeitgeber“. Unter diesem Motto sollen Unternehmen und Beschäftigte des Hotel- und Gaststättengewerbes gemeinsam mit den Sozialpartnern neue Ansätze dafür finden, wie die Arbeit in der Branche attraktiver werden kann, und wie sich noch mehr Qualität erreichen lässt.

Das Gastgewerbe ist eine der größten Branchen im Land und auch auf dem Arbeitsmarkt eine entscheidende Größe und hat sich in den letzten Jahren als Job Motor erwiesen. Gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse, hat sich das Gastgewerbe positiv entwickelt. Allein in 2014 kamen zum Vorjahr rund 900 oder ca. 3% dieser Beschäftigungsverhältnisse hinzu. Im Vergleich zu 2009 stieg die Zahl derer von 32.500 um 10% auf 35.600 in 2014. Zwischen 2003 und 2013 erhöhte sich die branchenübergreifende Gesamtbeschäftigung im Land mit einem Zuwachs von 1,3% nur geringfügig, wohingegen das Gastgewerbe mit 21,9% einen signifikanten Beschäftigungsaufbau verzeichnen konnte. Hinzu kommen rund 10.000 geringfügig Beschäftigte (Minijobber) und rund 7.000 ausschließlich geringfügig Beschäftigte (im Nebenerwerb). Das direkte Arbeitsmarktpotential der Branche liegt also bei rund 52.000 Beschäftigten. Diesen Bedarf zu decken, wird immer schwieriger.

Hier setzt das Projekt „Guter Gastgeber – Guter Arbeitgeber“ an. In Workshops sollen die Unternehmen und Beschäftigten nach gemeinsamen Lösungen suchen und Konzepte entwickeln, wie beispielsweise ganzjährige Beschäftigung gelingen kann oder die Jobs besser mit dem Familienleben unter einen Hut gebracht werden könnten. Und es geht darum, die Frage zu beantworten, wie sich mehr Auszubildende für die Berufe in Hotel und Restaurant interessieren. Die Ergebnisse sollen dann in drei Pilotbetrieben erprobt werden. Die Workshops und die Betriebe betreut während der Projektlaufzeit die Hamburger Unternehmensberatung Wilke, Maack und Partner.

Das Projekt wird gemeinsam aus Mitteln des Bundesarbeitsministerium und des Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales gefördert, das auch die Verantwortung für seine Umsetzung übernommen hat. Durch das Projekt sollen die Weichen gestellt werden, um neue Arbeitskräfte und Jugendliche für Jobs im Gastgewerbe zu begeistern. So soll dem drohenden Fachkräftemangel entgegengetreten werden.

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