Rügen gegen LNG

Begleitet von Protestdemos fand gestern eine Gesprächsrunde mit dem Bundeskanzler, dem Bundeswirtschaftsminister, der Ministerpräsidentin und Teilen der Landesregierung in Binz auf Rügen statt. Thema: Planung von LNG- Terminals auf der Insel - aktuell konzentrieren sich die Überlegungen auf den Hafen Mukran. Matthias Dettmann, der Hauptgeschäftsführer des DEHOGA MV war mit dabei und hat klar Stellung bezogen. Der tatsächliche Bedarf der Planungen und die Berücksichtigung von Umweltaspekten sind strittig. Das wirtschaftliche Standbein der Insel darf nicht geopfert werden. Die Insel trägt den Tourismus in ihrer DNA, zigtausend Arbeitsplätze und unternehmerische Existenzen stehen auf dem Spiel. Was ist, wenn Gäste ihr Reiseverhalten aufgrund des LNG-Terminals ändern? Was ist, wenn doch der Supergau eintritt und es Schäden an Umwelt und Natur gibt? Der Tourismus auf Rügen darf nicht nationalen Interessen geopfert werden. Schlichtweg geht es um die Heimat, das Zuhause und die Existenz von 60.000 Rüganerinnen und Rüganer, um den Tourismus dort und damit auch im gesamten Land.

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