Urlaub in Deutschland so beliebt wie nie

Beherbergungsbranche meldet bundesweit für 2018 neunten Übernachtungsrekord und blickt zuversichtlich auf das laufende Jahr Mecklenburg-Vorpommern mit deutlich niedrigeren Zahlen

Damit setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort. „Urlaub in Deutschland ist so beliebt wie nie“, sagte Guido Zöllick, Präsident DEHOGA Bundesverbandes. „Deutschland als Reiseland wie auch als Tagungs- und Kongressstandort präsentiert sich weiterhin als äußerst attraktive Tourismusdestination mit einem im internationalen Vergleich sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, erklärt Zöllick den neunten Übernachtungsrekord in Folge.

Impulsgeber für den Inlandstourismus waren zudem das schöne Sommerwetter und die weiterhin günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer starken Binnennachfrage. „Von der sonnenreichsten Saison seit Beginn der Wetteraufzeichnung konnte insbesondere die Ferienhotellerie in den bekannten Urlaubsregionen profitieren. Aber auch der Städtetourismus und der Geschäftsreiseverkehr legten zu“, berichtet Zöllick.

Diese positive Entwicklung zeigte sich für Mecklenburg-Vorpommern lediglich in abgeschwächter Form. Das Statistische Landesamt hat unlängst die Zahlen für Dezember 2018 veröffentlicht. Danach konnten die Beherbergungsbetriebe den Bundestrend nicht vollumfänglich bestätigen. Von Januar bis Dezember wurden in Hotels, Gasthöfen und Pensionen in Mecklenburg-Vorpommern 4,7 Mio. Ankünfte statistisch erfasst. Dies bedeutet einen Aufwuchs von 1,2 Prozent zum Vorjahr. Bei den Übernachtungen schlugen in diesem Beherbergungssegment 13,7 Mio. zu Buche. Dies bedeutet ein leichtes Minus zum Vorjahreszeitraum von 0,3 Prozent. Erfreulich war 2018 hingegen zumindest die Umsatzentwicklung für die Beherbergungsbetriebe. Hier konnten Hotels, Gasthöfe und Pensionen ihren Umsatz zum Vorjahr um 3,8 Prozent steigern. Die Gastronomie konnte dagegen nicht unbedingt von der guten Wettersituation profitieren. Hier sank der Umsatz im Gaststättengewerbe landesweit im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent.

Erneut verweist der DEHOGA-Präsident auf zahlreiche Herausforderungen für die Branche. „Die Ertragssituation in der Branche bleibt durch weiter steigende Betriebs- und Personalkosten angespannt“, so Zöllick. Als „Hemmschuh und Gefahr für das Wachstum“ bezeichnet Zöllick den zunehmenden Fachkräftemangel und bürokratische Belastungen. Weitere Unsicherheiten ergäben sich aus dem unklaren Brexit-Fahrplan und den weltweiten Handelskonflikten. Trotz der Risiken blickt die Hotellerie angesichts der anhaltenden Reise- und Konsumlust der Gäste zuversichtlich auf das laufende Jahr. „Die heimische Hotellerie ist bestens aufgestellt und gehört bei Produkt- und Servicequalität zur Weltspitze. Bei uns stimmen Leistung und Angebot“, sagt Zöllick. Vor diesem Hintergrund rechnet der DEHOGA für das Jahr 2019 mit einer Steigerung der Übernachtungszahlen um ein bis 1,5 Prozent.

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