Videokonferenz mit der Staatskanzlei zur Verschärfung der Verordnungslage

Die besprochenen Eckpunkte im Einzelnen (ohne Gewähr):

  • Die MV-Ampel wird angepasst. Neben einer Basisstufe (grün) solle es drei Warnstufen geben (gelb, orange, rot).  Die Stufe orange wird in MV lt. CdS Geue in vier bis fünf Tagen landesweit erreicht sein. Die Modellrechnungen der Virologen sagen für die nächsten 14 Tage exponentielles Wachstum der Fallzahlen und der Hospitalisierungsrate in MV voraus.
  • Ab Stufe orange soll in den Innenbereichen eine 2G Pflicht kommen. Das gilt insbesondere für Gastronomie, Gastronomie in Beherbergungsstätten (für externe Gäste, die keine Hausgäste sind), Veranstaltungen, Messen, Feste, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Clubs und Diskotheken.
  • 2G Pflicht soll nicht für Angebote der Grundversorgung, wie LEH, Frisöre etc., Bildungseinrichtungen (schulisch und außerschulisch), Fahrschulen, Versammlungen, religiöse Einrichtungen gelten.
  • Für Profi-Sportler gilt die 2G Regel nicht, für die Zuschauer ja.
  • Weitere Ausnahmen: Kinder bis 12 Jahre und 3 Monate, befr. Ausnahmen für bis 16-jährige und Schwangere bis Ende des Jahres.
  • Beschäftigte in den von der 2G-Pflicht betroffenen Betrieben,  die nicht geimpft sind, werden voraussichtlich mit Schnelltest (tagesaktuell vor Arbeitsbeginn) 2G gleichgestellt.
  • Im Innenraum gilt Maskenpflicht für alle, Abstandsregelungen gelten wie beim bisherigen Optionsmodel nicht.

Unser Präsident war der einzige Vertreter, der in der Videoschaltung für den Bereich Gastgewerbe / Tourismus ernsthaft die Stimme erhoben hat. Andere Tourismusvertreter haben eine Verschärfung der Zugangsregelungen als alternativlos hingestellt und viel, viel schärfe Kontrollen und eine deutlich höhere Kontrolldichte im Gastgewerbe gefordert. Lars Schwarz dazu: „Unglaublich. Der Frust sitzt tief und es herrscht maximale Wut. Wieder wird nur unsere Branche geopfert. Nur wir sind wieder die Leidtragenden, darin hat sich augenscheinlich auch im zweiten Pandemie-Winter nichts geändert. Und wieder wird am Ende festgestellt werden, dass die Zahlen nicht runtergehen werden, wenn man uns beschränkt. Weil wir nicht die Pandemietreiber sind. Ich bin zumindest froh, dass die vorgesehene PCR-Testung bei ein 2G-Gleichstellung ungeimpfter Mitarbeiter in eine Schnelltestlösung umgewandelt wurde. Zumindest hier ist die Staatskanzlei meinen Forderungen gefolgt. Trotz allem wird diese Lösung alles andere, als ein Mitarbeiterbindungsprogramm sein."

Leider zeichnet sich ab, dass eine Vielzahl von Maßnahmen wieder zu unseren Lasten gehen werden. Wir werden die aktuelle Entwicklung im Bund und Land konstruktiv kritisch begleiten und weiter informieren.

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