Wahlaufruf des DEHOGA MV - am 26. September 2021 haben Sie die Wahl - Ihre Stimme zählt!

Nach 19 Monaten Pandemie in Deutschland und insgesamt neun Monaten Lockdown für das Gastgewerbe ist es nun Aufgabe der künftigen Regierung, die Weichen für die Branche der Gastfreundschaft zu stellen, um das Gastgewerbe wieder wettbewerbsfähig zu machen und den Gastgebern eine Perspektive zu geben. Unsere Betriebe stehen für Gastfreundschaft, Genuss und Kommunikation und sind für das Funktionieren der Gesellschaft unerlässlich.

Diese unverschuldete Zwangsschließung hat die Unternehmen an den Rand der finanziellen Belastbarkeit oder darüber hinaus geführt. Viele Betriebe mussten trotz Hilfsmaßnahmen zusätzlich Fremdkapital binden, die Rücklagen als Altersvorsorge sind aufgebraucht. Die eh schon recht dünne Kapitaldecke der gastgewerblichen Unternehmen hat stellenweise große Löcher bekommen.

Hinzu kommt die besondere Belastungssituation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während der Krise in monatelanger Kurzarbeit, mit einem defacto Berufsverbot ohne Gäste im Land und in den Beschlussrunden immer wieder vertröstet – diese Situation war unhaltbar. Die Perspektivlosigkeit, das Sonderopfer und die Aussagen „Ihr bleibt geschlossen, damit der Rest der Wirtschaft arbeiten kann. Ihr seid nicht systemrelevant und damit verzichtbar.“ haben zu einer regelrechten Flucht aus der Branche geführt.

Wir wollen und werden an die erfolgreichen Wachstumsjahre von vor der Corona-Pandemie anknüpfen. Wir wollen und werden wieder die Wirtschaftskraft und der Jobmotor sein. Wir wollen und müssen wieder in unsere Betriebe investieren. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass Deutschland die Nachwirkungen der Corona-Pandemie so schnell wie möglich meistert.

Die aktuellen und alle zukünftigen Herausforderungen können wir allerdings nur mit mehr Wertschöpfung meistern. Nur mit mehr Wertschöpfung – denn hier liegt der Schlüssel und das Potenzial – werden wir uns nachhaltig entwickeln, als Branche und als Land. Die Rahmenbedingungen müssen so gesetzt werden, dass wir Ganzjahresarbeitsplätze sichern und saisonunabhängiger werden.

Vor diesem Hintergrund hat Ihr DEHOGA im Land und im Bund jeweils mit Blick auf die Besonderheiten mit einem Wahlcheck die zur Wahl stehenden Kandidatinnen und Kandidaten geprüft. Wir wollten wissen, wer, wie zur Branche der Gastlichkeit steht. Uns ist klar, dass im Regelfall ein jeder Unternehmer und ein jede Unternehmerin sicher wissen, wo sie oder er bei der Wahl das Kreuz macht. Von daher mag die Auswertung des Wahlchecks bei den Unentschlossenen als Hilfestellung dienen. Viel wichtiger ist aus unserer Sicht aber, dass wir zu unseren drängenden Themen Aussagen der Politik im Land und im Bund haben. An die im Wahlkampf getätigten Aussagen und Versprechungen werden wir zu gegebener Zeit erinnern.

Das Rennen zwischen den Parteien ist dabei aktuell so eng wie selten. Jede Stimme zählt - auch und gerade, wenn es um die Zukunft unserer Branche geht. 

Deshalb rufen wir Sie auf, nutzen Sie Ihr Recht und gehen Sie zur Wahl. Wer steht an der Seite der Hoteliers und Gastronomen? Nie waren diese Fragen wichtiger. Genau das haben wir mit unserem Wahlcheck erfragt. Informieren Sie sich, wer wie auf unsere Fragen und Forderungen geantwortet hat. Es kann und darf uns nicht gleichgültig sein, wer nach der Wahl am Steuer sitzt und den Kurs für unsere Branche vorgibt. Gehen Sie zur Wahl und geben Sie der Stimme des Gastgewerbes Gewicht!

Hier geht es zu den Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten...

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