Weiterhin hohe Umsatzverluste im Gastgewerbe - Größte Herausforderung sind wachsende Energie- und Lebensmittelkosten!

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Die Umsatzeinbußen im Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern waren auch im dritten Monat des Jahres noch massiv: Im März verzeichneten Gastronomen und Hoteliers an der Ostseeküste und im Binnenland durchschnittlich 25 Prozent weniger Umsatz als im März 2019, wie aus der jüngsten DEHOGA-Umfrage hervorgeht. Gleichzeitig steigen die Kosten für Energie und Lebensmittel; die steigenden Preise sind derzeit die größte Herausforderung in unserer Branche.

Die Ergebnisse der aktuellen DEHOGA-Umfrage belegen noch immer massive Umsatzeinbußen im Gastgewerbe im Vergleich zum Vorkrisenniveau – und das bei stark steigenden Kosten: Gastronomen und Hoteliers verzeichnen in Mecklenburg-Vorpommern im März 2022 Umsatzverluste in Höhe von 25 Prozent gegenüber März 2019. Im ersten Quartal 2022 setzten die Branchenbetriebe im Nordosten damit laut DEHOGA-Umfrage insgesamt 33 Prozent weniger um als im ersten Quartal des Vorkrisenjahres 2019.

Vor diesem Hintergrund wiegt die derzeitige Kostenentwicklung bei Energie, Lebensmitteln und Personal doppelt schwer. Dramatisch steigende Kosten treffen die gesamte Branche extrem hart. Die drei am häufigsten genannten Belastungen der aktuelle Rangliste der größten Herausforderungen sind die steigenden Lebensmittelpreise (79 Prozent), die steigenden Personalkosten (75 Prozent) und die steigenden Energiekosten (75 Prozent).

Die Branche hofft auf ein gutes Ostergeschäft. Der angekündigte Wegfall der 3G-Beschränkung in der Gastronomie lässt Hoffnung auf ein gutes Geschäft zu - zumindest in diesem Branchensegment. Allerdings kann dies nur der erste Schritt sein, weitere Lockerungen müssen dringend folgen, wir brauchen Planungssicherheit und verlässliche Perspektiven. Es ist keinem Gast zu erklären, dass man in Boltenhagen bei Anreise einen negativen Test braucht, ein paar Kilometer weiter in Travemünde aber nicht! gefragt nach den Beschränkungen, die aktuell am hinderlichsten sind, stand die 3G-Regelung (83 Prozent) an erster Stelle, gefolgt von der Maskenpflicht bei Gästen (82 Prozent) und der Maskenpflicht bei den Mitarbeitern (79 Prozent). 

Die Buchungslage über die Osterfeiertage ist für die Mehrzahl der in Mecklenburg-Vorpommern befragten Unternehmen (69 Prozent) befriedigend oder besser, so vermelden 9 Prozent eine sehr gute, 24 Prozent eine gute und 36 Prozent eine befriedigende Buchungslage. Dem gegenüber stehen 18 Prozent der hiesigen Betriebe, die Buchungssituation als schlecht beurteilen, 13 Prozent nennen sie sogar sehr schlecht. 

 

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