Stärkung des Gastgewerbes – Wertschätzung schafft Wertschöpfung

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Das hiesige Gastgewerbe leistete bis dato einen immensen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt. Der jährliche Umsatz in der Branche lag landesweit bei ca. 3,5 Mrd. Euro Das Gastgewerbe trägt so maßgeblich zur wirtschaftlichen Gesamtleistung des Landes bei und rangiert im Ranking aller Wirtschaftszweige auf dem 5. Platz. Das Gastgewerbe ist also absolute Wirtschaftskraft im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern.

Auch der Jobmotor Gastgewerbe brummte in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Krisenfall. Rund 38.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ein Beschäftigungsäquivalent von etwa 55.000 Vollzeitbeschäftigten sprechen eine deutliche Sprache. Wir sind vor der Krise auch an diesem Punkt deutlich dynamischer gewachsen als der Rest der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.

Gastronomie und Hotellerie sind damit markante Zugpferde für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern, sie stehen für eine unglaublich vielfältige und leistungsstarke Branche.

Daneben hat die Branche eine enorme soziokulturelle Relevanz und eine besondere Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir sind das zweite Wohnzimmer und lebenslanger Begleiter unserer Gäste. Wir sind da, wo Menschen sind – in touristischen Hochburgen, aber auch im dünn besiedelten Binnenland. Zu uns kommen die Menschen gern, weil bei uns Menschen sind.

Damit dies zukünftig so bleibt, hat diese Branche mehr Anerkennung und Wertschätzung verdient. Dazu gehören insbesondere weniger Bürokratie, weniger Reglementierung und eine Stärkung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit sowie ein klares Bekenntnis zu den Unternehmern mit ihren Angehörigen und zu den Belegschaften unserer Betriebe.

Nur diese verlässlichen und fairen Rahmenbedingungen, werden „es uns erlauben, weiterhin die Branche der Chance und der Integration sowie gute Gast- und Arbeitgeber zu sein und zu bleiben. Gastronomen und Hoteliers sind verantwortungsvolle Unternehmer. Im wahrsten und allerbesten Sinne.

Die gastgewerblichen Betriebe brauchen Raum, in dem sich UnternehmerInnen eigenverantwortlich und frei bewegen können. Wir wollen niemanden schädigen. Wir zahlen hier unsere Steuern und sind im Land und in der Region fest verwurzelt. Wir sind das Rückgrat der Wirtschaft, wir schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, wir handeln als verantwortungsvolle Unternehmer!

Unsere Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten...

  • Wertschätzen Sie Unternehmer und Arbeitskräfte des Gastgewerbes hier im Land gleichermaßen?
  • Werden Sie die Wirtschaftskraft und den Jobmotor Gastgewerbe durch Ihr politisches Handeln zukünftig stärken?
  • Setzen Sie sich dabei insbesondere für weniger Bürokratie, weniger Reglementierung und eine Stärkung der Leistungs- sowie Wettbewerbsfähigkeit ein und geben damit ein klares Bekenntnis zu den Unternehmern mit ihren Angehörigen und zu den Belegschaften der Betriebe?

Die Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten...

Wertschätzen Sie Unternehmer und Arbeitskräfte des Gastgewerbes hier im Land gleichermaßen?

Wertschätzen Sie Unternehmer und Arbeitskräfte des Gastgewerbes hier im Land gleichermaßen?

  SPD CDU DIE LINKE AfD GRÜNE FDP
JA 36* 9 10 1 3 16
NEIN 0 0 0 0 0 0
??? 0 0 1 0 0 0

 

 

 

 

* eine Antwort für alle Kandidatinnen und Kandidaten
Werden Sie die Wirtschaftskraft und den Jobmotor Gastgewerbe durch Ihr politisches Handeln zukünftig stärken?

Werden Sie die Wirtschaftskraft und den Jobmotor Gastgewerbe durch Ihr politisches Handeln zukünftig stärken?

  SPD CDU DIE LINKE AfD GRÜNE FDP
JA 36 9 11 1 3 16
NEIN 0 0 0 0 0 0
??? 0 0 0 0 0 0

 

 

 

 

* eine Antwort für alle Kandidatinnen und Kandidaten
Setzen Sie sich dabei insbesondere für weniger Bürokratie, weniger Reglementierung und eine Stärkung der Leistungs- sowie Wettbewerbsfähigkeit ein und geben damit ein klares Bekenntnis zu den Unternehmern mit ihren Angehörigen und zu den Belegschaften der

Setzen Sie sich dabei insbesondere für weniger Bürokratie, weniger Reglementierung und eine Stärkung der Leistungs- sowie Wettbewerbsfähigkeit ein und geben damit ein klares Bekenntnis zu den Unternehmern mit ihren Angehörigen und zu den Belegschaften der Betriebe?

  SPD CDU DIE LINKE AfD GRÜNE FDP
JA 0 9 10 1 2 16
NEIN 36 0 1 0 0 0
??? 0 0 0 0 1 0

 

 

 

 

* eine Antwort für alle Kandidatinnen und Kandidaten
Freie Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten...

Freie Antworten der Kandidatinnen und Kandidaten...

"Die DEHOGA-Branche ist ein Jobmotor in Mecklenburg-Vorpommern. Sie zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen."
Kliewe, Holger (CDU)

"Das Hotel- und Gastgewerbe ist ein prägender Wirtschaftsbereich in MV. Deshalb werde ich es auch zukünftig unterstützen."
Renz, Torsten (CDU)

"Durch viele persönliche Kontakte in die Branche und eigene nebenberufliche Erfahrungen kann ich die Sorgen und Nöte sehr gut verstehen. Daher bin ich bereit, diese auch primär anzugehen."
Brüggert, Tom (CDU)

"Die Branche ist ein Jobmotor in M-V. Sie zu stärken ist uns ein wichtiges Anliegen."
Sack, Michael (CDU)

"Das Hotel- und Gaststättengewerbe zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in M-V. Es zu stärken ist uns als CDU ein wichtiges Anliegen."
Präkel, Julia (CDU)

"Ich bin seit 30 Jahren Unternehmer und kenne die „Regulierungswut“ und Unflexibilität des Staates und der Ämter. Als Unternehmer brauchen wir Freiheiten und keine „Fesseln“ durch Bürokratie!"
Hebert, Joachim (CDU)

"MV lebt vom Tourismus! Also liegen die Aufgaben und Ansichten der Politik auf der Hand und weiteres Palavern erübrigt sich. Das Gastgewerbe muss dabei allerdings auch die Kultur stärker einbeziehen, denn die Wechselwirkung ist unübersehbar."
Eisbrenner, Tino (parteilos für DIE LINKE.)

"Ich setze mich für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 13 EURO pro Stunde ein. Das hilft auch dem Gastgewerbe."
Schmidt, Elke-Annette (DIE LINKE.)

"Meine Wertschätzung gilt allen im Gastgewerbe arbeitenden Beschäftigten sowie Unternehmerinnen und Unternehmern die gute Arbeitsbedingungen bieten. Als Bestandteil der Tourismusbranche aber auch als Dienstleister für unsere hier lebenden Menschen hat das Gastgewerbe enorme Bedeutung weshalb ich es unter Berücksichtigung der in der Branche Arbeitenden stärken werde. Reglementierungen sind bis zu einem gewissen Maße notwendig, um innerhalb der Branche faire Rahmenbedingungen für alle Unternehmen zu setzen, Arbeitnehmerrechte zu stärken und Verbraucher zu schützen. Überbordende Bürokratie muss eingedämmt werden."
Latendorf, Armin (DIE LINKE.)

"MV ist Tourismusland Nummer eins. Das Gastgewerbe mit seinen Beschäftigten ist folglich ein sehr wichtiges wirtschaftliches Standbein für unser Land. Unternehmen und Beschäftigte leisten einen wichtigen Beitrag, damit das Land die Spitzenposition im Tourismus verteidigen kann. Eine hohe Qualität und eine hohe Gästezufriedenheit sind nur mit gesunden Unternehmen und zufriedenen, gut ausgebildeten Beschäftigten zu gewährleisten."
Foerster, Henning (DIE LINKE.)

"Das Gastgewerbe mit den Beschäftigten ist ein wichtiges Standbein für Mecklenburg-Vorpommern und Tourismusland Nr. 1."
Müller, Hans (DIE LINKE.)

"Tourismus ist wichtiges wirtschaftliches Standbein in MV. Unternehmen und Beschäftigte leisten gleichermaßen qualitativ hochwertige Arbeit zur Sicherung der Gästezufriedenheit."
Bühring, René (parteilos für DIE LINKE.)

"Weniger Bürokratie ist in vielen Bereichen wünschenswert – nicht jedoch in Fragen des Arbeitsrechts."
Zenker, Kevin (DIE LINKE.)

"Mecklenburg-Vorpommern ist ein beliebtes Urlaubsland. Darüber freuen wir uns und natürlich möchten wir die Qualität im Tourismus erhöhen. Gesunde Unternehmen und gut bezahlte Arbeitnehmer*innen, die ganzjährig beschäftigt sind, sind unser Ziel."
Kröger, Eva-Maria (DIE LINKE.)

"Mecklenburg-Vorpommern ist führend im Inlandstourismus, woran die Gastronomie einen erheblichen Anteil hat. Nur mit gesunden Unternehmen und gut ausgebildeten Fachkräften ist das Niveau auf Dauer zu halten. Dafür setzen wir uns ein."
Rabethge, Detlef (DIE LINKE.)

"Die AfD sieht im Gastgewerbe und Tourismus eine der wichtigsten Branchen unserer Wirtschaft. Diese wollen wir stärken. Wir fordern den Abbau von Reglementierungen, wie der Dokumentations- und Nachweispflicht, eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, die Freigabe von Ladenöffnungszeiten und leichtere und schnellere Baugenehmigungen."
Federau, Petra (AfD)

"Die Wertschöpfung ist aktuell das größte Problem. Durch zuverlässige und vor allem vorhandener Infrastruktur wird sich das Verhältnis Euro/Kunde erhöhen lassen."
Wendtland, Christoph (B90/Die Grünen)

"Mit dem religiösen Terminus “Bekenntnis“ habe ich im politischen Kontext so meine Probleme – gerade als gelernter “DDR-Bürger“. Es ist aber unbestritten, dass das Gastgewerbe ein wichtiger Faktor im Wirtschaftsgefüge des Landes M-V ist."
Dr. Bull, Klaus-Michael (Bündnis90/Die Grünen)

"Abbau der Bürokratie ist eines unserer Forderungen im Wahlprogramm. In den meisten europäischen Ländern gibt es einen reduzierten Mehrwertsteuersatz „Vergleich“."
Tackmann, Dietmar (FDP)

"Der Abbau von Bürokratie ist eine Kernforderung der FDP. Wir wollen Entlastungen für eine selbst tragende Wirtschaft anstelle Anhängigkeit von staatlicher Förderung."
Clodius, Carl-Henning (FDP)

"Als Freier Demokrat möchte ich Hürden und Bürokratie abbauen. Nach der Pandemie braucht es Entlastungen und mehr Freiräume."
Harrer, Moritz (FDP)

"Als liberale bin ich gegen zu viel Bürokratie und Hürden, die die Wirtschaft unnötig belasten. Im Gegenteil wir brauchen mehr Freiräume!"
Enseleit, Sabine (FDP)

"Als Freier Demokrat möchte ich Hürden und Demokratie abbauen. Nach der Pandemie braucht es Entlastungen sowie neue Möglichkeiten und Freiräume."
– Fellmann, Leonhard-Maximilian (FDP)

"Die FDP steht für Abbau der Bürokratie! Gerade nach der Pandemie ist dies notwendig."
Martinec, Verena (FDP)

"Bürokratie und Entlastungen sind nicht erst nach Ende der Pandemie wichtig. Jetzt müssen zur Bewältigung der anstehenden Probleme, aber auch neue Wege und Freiräume geschaffen werden."
Renger, Mirko (FDP)

„Die Stärkung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen des Gastgewerbes ist ein wichtiges Anliegen für die SPD. Verbunden wird dieses unsererseits, dass dieses auch den Beschäftigten zu Gute kommt. Insofern werden wir uns dafür einsetzen, dass Doppelbelastungen und Mehrfachprüfungen verhindert werden. Allerdings werden notwendige Überprüfungen, welche die Qualität und den hohen Standard in unserem Land für Unternehmen und Gäste sichert, erhalten bleiben.“
SPD-Landesverband MV für alle Kandidatinnen und Kandidaten