Hohe Kosten und die Mehrwertsteuererhöhung belasten vor allem die Gastronomie
Ergebnisse der aktuellen DEHOGA-Umfrage
Das Gastgewerbe in Deutschland steht weiter unter enormem Druck: Steigende Kosten, die erhöhte Mehrwertsteuer und sinkende Umsätze belasten die Branche schwer. Dies belegt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes.

Danach befürchtet jedes dritte Unternehmen (bundesweit 33,5%, landesweit 32,4%), im Jahr 2025 in die Verlustzone zu rutschen. 29,3 Prozent (landesweit 27,6%) wagen noch keine Prognose. 37,2 Prozent (landesweit 40%) gehen heute davon aus, sich am Markt behaupten zu können. Besonders hart trifft es die speisengeprägte Gastronomie. Hier bangen 41,7 Prozent um ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Die Betriebe leiden besonders unter der gestiegenen Mehrwertsteuer, 84,7 Prozent bezeichnen diese als die mit Abstand größte Herausforderung. „Die Heraufsetzung der Mehrwertsteuer hinterlässt gravierende Spuren und hat fatale Folgen für die Betriebe“, erklärt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick. „Viele stehen mit dem Rücken zur Wand.“ Um aus der Talsohle herauszukommen, brauche es jetzt einen konsequenten wirtschaftspolitischen Kurswechsel.
DEHOGA fordert Entlastungen und Perspektiven
„Ein Weiter so darf es nicht geben“, so Zöllick. Von der zukünftigen Bundesregierung erwartet der DEHOGA-Präsident dringend die überfällige Stärkung der Wirtschaft. Für die Branche fordert Zöllick an vorderster Stelle die einheitliche Besteuerung von Speisen mit 7 Prozent. „Die Ungleichbehandlung unserer Branche muss endlich dauerhaft beseitigt werden.“ Weiter erwartet Zöllick mehr Flexibilität durch die Wochenarbeitszeit nach EU-Recht, mehr Netto vom Brutto und einen konsequenten Abbau von Bürokratie.
Die Ergebnisse im Detail
3.257 gastgewerbliche Unternehmen aus ganz Deutschland (davon 125 aus MV) nahmen an der aktuellen DEHOGA-Umfrage zur wirtschaftlichen Lage vom 14. bis 20. Januar 2025 teil.
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