Schwaches erstes Quartal: Umsatzrückgänge und Kostensteigerungen im Gastgewerbe

Ergebnisse der aktuellen DEHOGA-Umfrage

Das Ostergeschäft gilt traditionell als wichtiger Umsatzimpuls für das deutsche Gastgewerbe. Auch in diesem Jahr setzen viele Betriebe auf die Feiertage, um dringend benötigte Einnahmen zu generieren. Doch die Hoffnungen werden durch die nach wie vor angespannte wirtschaftliche Gesamtlage getrübt. Das zeigen die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage.

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Im ersten Quartal 2025 haben die teilnehmenden Betriebe im Schnitt nominal 10,7 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Gedämpft sind auch die Aussichten auf die Osterfeiertage. Laut Umfrage bewerten nur 24,8 Prozent der Betriebe ihre Reservierungslage als gut oder sehr gut. Die Mehrheit (40,0 Prozent) spricht von einer lediglich "befriedigenden" Auslastung, während 35,2 Prozent unzufrieden sind. Auch die weiteren Aussichten sind vielerorts getrübt: 39,2 Prozent der Unternehmen rechnen damit, 2025 in die Verlustzone zu geraten.

Zu den größten Herausforderungen zählt für 68,9 Prozent der Befragten die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar 2024. Der DEHOGA bekräftigt deshalb auch die Forderung nach einer zügigen Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten dauerhaften Absenkung der Mehrwertsteuer als "zentrale Maßnahme zur Stärkung der heimischen Gastronomie." Neben der Steuerlast zählen die wachsenden Personalkosten (77,7 Prozent) und steigenden Lebensmittelpreise (74,7 Prozent) zu den Top drei der derzeit größten Belastungen in unserer Branche.

Die DEHOGA-Umfrage zur aktuellen wirtschaftlichen Situation wurde vom 4. bis 13. April 2025 durchgeführt. Es beteiligten sich 2.088 gastgewerbliche Unternehmen aus ganz Deutschland. Wir danken allen Teilnehmern sehr herzlich für ihre Unterstützung.

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