Trotz Oster-Effekt: Gastgewerbe kämpft weiter mit realen Umsatzrückgängen
Nach vorläufigem Ergebnis des Statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze im Gastgewerbe im April 2025 nominal zwar um 1,7 Prozent, jedoch verzeichnete die Branche real ein Umsatzminus von 1,0 Prozent.

Die Gastronomie erzielte einen realen Umsatzzuwachs von 1,5 Prozent gegenüber März 2025 (nominal: 1,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr April 2024 sank der Umsatz jedoch real um 2,8 Prozent.
Positiv: Vor allem der Hotellerie kam in diesem Jahr das späte Osterfest zugute, das 2025 in den April fiel und für viele Menschen Anlass zu Urlauben gab. Im letzten Jahr lag ein Großteil der Osterferien im März. Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe verzeichneten im April 2025 gegenüber März 2025 einen Anstieg des Umsatzes von real 4,5 Prozent und nominal 4,4 Prozent. Gegenüber April 2024 stieg der Umsatz real um 3,9 Prozent und nominal um 4,3 Prozent.
Fakt ist: Die Lage im Gastgewerbe bleibt weiterhin sehr angespannt. Der erste Quartalsvergleich (Jan-Mrz 2024 ggü. Jan-Mrz 2025) offenbart ein Minus für das Gastgewerbe gesamt von -3,4 Prozent. Die negative Entwicklung betrifft alle Segmente. Hotellerie, Gastronomie und Caterer sind real deutlich im Minus.
Viele Gäste halten sich weiter zurück – bei beständig hohem Kostendruck wird wirtschaftliches Arbeiten für Gastgeberinnen und Gastgeber in Deutschland immer schwieriger. Entlastungen sind dringend nötig!
Umso wichtiger ist es, dass die im Koalitionsvertrag und Sofortprogramm vereinbarten Reformen schnell und konsequent umgesetzt werden.
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