Ernährungsstrategie
Das Wohlergehen der Gäste
Die Wünsche unserer Gäste stehen im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten. Herzensanliegen unserer Betriebe ist es, die Gäste mit besten Speisen und Getränken und einem perfekten Service zu verwöhnen.
Pläne der Bundesregierung
Die Ernährung der Bevölkerung hat auch die Bundesregierung zu einem ihrer besonders wichtigen Anliegen erklärt. Am 17. Januar 2024 hat das Kabinett die Ernährungsstrategie der Bundesregierung mit dem Titel: "Gutes Essen für Deutschland" verabschiedet.
Der DEHOGA vertritt die Interessen der gastronomischen Betriebe und bringt sich im Sinne der Branche in die politische Debatte ein. Fakt ist: Eine Ernährungsstrategie kann nur gelingen, wenn die Ziele für alle Akteure nachvollziehbar, verhältnismäßig und umsetzbar sind.
Ziel der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist es, einen Beitrag zur Transformation des Ernährungssystems zu leisten. Sie hat zur Vision, dass es bis zum Jahr 2050 für alle Menschen in Deutschland möglich und einfach ist, sich gut zu ernähren. Im Fokus stehen dabei eine stärker pflanzenbetonte Ernährung mit möglichst ökologisch erzeugten, saisonal-regionalen Lebensmitteln und so wenig Lebensmittelabfällen wie möglich.
Ziele & Maßnahmen
Ziele der Ernährungsstrategie
- Ausgewogen essen und ausreichend bewegen
- Angemessene Nährstoff- und Energieversorgung und Bewegung unterstützen: Mehr Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte
- Pflanzenbetonte Ernährung stärken Gesund aufwachsen und gesund alt werden
- Sozial gerechten Zugang zu gesunder und nachhaltiger Ernährung schaffen Vielseitig essen in Kindertagesbetreuung, Schule und Kantine – Gemeinschaftsverpflegung verbessern: Gutes Essen für uns und unsere Erde
- Angebot nachhaltig und ökologisch produzierter Lebensmittel erhöhen Essen wertschätzen
- Lebensmittelverschwendung reduzieren
Maßnahmen der Ernährungsstrategie
- Gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährungsumgebungen
- Gesunde und nachhaltige Ernährungsmuster
- Effiziente Strukturen und Prozesse sowie
- Kontinuierliche Forschung
Die Ernährungsstrategie zielt auf Maßnahmen in der Zuständigkeit des Bundes ab, die wissenschaftlich fundiert sind und evidenzbasierte Empfehlungen berücksichtigen. Sie soll als Teil einer Mehrebenen-Lösung die Initiativen der Länder und solche auf kommunaler Ebene ergänzen. Bis 2025 soll die Umsetzung erster Maßnahmen der Ernährungsstrategie erfolgen.
Außer-Haus-Verpflegung
Wie sich bereits mit dem Eckpunktepapier zur Ernährungsstrategie angekündigt hat, bildet die Gemeinschaftsverpflegung bei der Umsetzung der Ziele der neuen Strategie einen maßgeblichen Pfeiler. Die Bundesregierung geht in ihrem Strategiepapier von knapp 40 Millionen Portionen Essen aus, die in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen täglich ausgegeben werden.
Für die Gemeinschaftsverpflegung relevante, neue Punkte sind etwa die Erhöhung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung, die verbindliche Etablierung der Qualitätsstandards der DGE in der Gemeinschaftsverpflegung bis 2030 sowie eine geplante Ausweitung von Kennzeichnungspflichten.
Ebenfalls ins Visier genommen wird die Systemgastronomie, die laut Strategie vor allem bei den jüngeren Zielgruppen einen wachsenden Anteil der AHV einnimmt. Zur Systemgastronomie fördert das BMEL das Forschungsvorhaben "Erhebung, Analyse und Vergleich eines definierten Speisenangebots in der Systemgastronomie". Es soll dazu beitragen, neue Ansatzpunkte und mögliche Handlungsempfehlungen seitens des BMEL für ernährungsphysiologisch günstige und nachhaltige Angebote abzuleiten.