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LOKALanzeiger

Exklusive Einblicke in die Welt der Hotellerie und Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern: Der LOKALanzeiger ist nicht nur ein wichtiges Kommunikationsinstrument, sondern auch Verbandsorgan des DEHOGA MV. Das für Mitglieder des DEHOGA MV zugängliche Magazin erscheint zehnmal jährlich und hält Sie über aktuelle Branchenthemen auf dem Laufenden.

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Editorial

Ein frischer Anstrich – für unser Magazin und die Politik

Liebe DEHOGA MV Mitglieder,
liebe Partner und Freunde des Gastgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern,
sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das Jahr 2025 verspricht ein Jahr der Veränderung zu werden – politisch wie gesellschaftlich. Am 23. Februar stehen wir vor einer richtungsweisenden Bundestagswahl, die die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland entscheidend prägen wird. Nach dem Aus der Ampel-Koalition ist es Zeit für einen politischen Neustart. Wir brauchen eine Politik, die die Wirtschaft stärkt, Perspektiven für Unternehmer schafft und dafür sorgt, dass sich Arbeit wieder lohnt.

Mit dem DEHOGA-Wahlcheck haben wir die drängendsten Handlungsfelder identifiziert und fordern klare Antworten auf die wichtigsten Fragen unserer Branche. Themen wie die dauerhafte Beibehaltung der 7 % Mehrwertsteuer auf Speisen, die Flexibilisierung der Wochenarbeitszeit, ein konsequenter Bürokratieabbau, eine Senkung der Lohnnebenkosten, die politisch unabhängige Mindestlohnkommission oder ein praxisnahes Fachkräfteeinwanderungsgesetz gehören ganz oben auf die politische Agenda. Diese Forderungen machen wir unmissverständlich in direkten Gesprächen mit Kandidaten, in der Pressearbeit und über unsere digitalen Kanäle mit Nachdruck auf. Besonders erfreulich ist, dass die Ergebnisse der aktuellen INSA-Umfrage klar belegen: Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland steht hinter unserer Forderung nach den 7 % Mehrwertsteuer. Diese breite gesellschaftliche Zustimmung stärkt uns in unserer Position und zeigt, dass wir nicht nur für unsere Betriebe, sondern auch im Sinne der Verbraucher sprechen.

Auf Bundesebene stimmen uns erste Signale hoffnungsvoll: Viele unserer Kernforderungen finden sich bereits in den Wahlprogrammen von CDU und FDP wieder, bei anderen politischen Akteuren gilt es noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Gleichzeitig erwarten wir, dass diese Versprechen nicht nur Teil der Programme bleiben, sondern auch in praktische Lösungen umgesetzt werden.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern sehen wir mit dem personellen Wechsel im Wirtschaftsministerium eine Chance, aus unserer Sicht überflüssige Projekte wie das Tourismusgesetz oder die Tourismusakademie ad acta zu legen und stattdessen drängende Themen wie den Fachkräftemangel in den Fokus zu rücken.

Ein wichtiges Signal der Zusammenarbeit hat auch das jüngst erfolgte Spitzengespräch mit Birgit Hesse (Tourismusverband MV & Landtagspräsidentin), Rüdiger Born (Golfverband MV) und unserem DEHOGA MV gesetzt. In dem Austausch herrschte schnell Einigkeit darüber, dass trotz unterschiedlicher Verbandsausrichtungen und individueller thematischer Schwerpunkte besonders in den Bereichen Internationalisierung, der touristischen Wertschöpfungskette und der Arbeitgeberwertschätzung viele gemeinsame Schnittmengen identifiziert wurden und die Zusammenarbeit zu dritt weiter intensiviert werden soll, um durch abgestimmtes Handeln die Herausforderungen des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich zu bewältigen.

Eine DEHOGA-Forderung befindet sich bereits zu Jahresbeginn auf der Zielgeraden: Wir haben hinsichtlich einer flexibleren Bäderregelung hierzulande ob der ungleichen Wettbewerbsvoraussetzungen mit Schleswig-Holstein oder Polen rechtzeitig und vernehmlich ein früheres Umdenken der Politik und gesetzgeberisches Handeln gefordert. Zwar sind die aktuellen Signale zur Erweiterung der Bäderregelung positiv, allerdings ist für die Händler in Tourismusregionen mit der über ein Jahr andauernden Hängepartie viel Zeit und Umsatz unwiederbringlich verlorengegangen. Dennoch rückt die von uns wiederholt geforderte Erweiterung der Bäderregelung nun endlich näher – das Gastgewerbe könnte schon bald von zusätzlichen Freiheiten für den Einzelhandel profitieren. Eine Entscheidung, die weniger geschlossene Geschäfte, weniger verärgerte Urlauber und weniger frustrierte Händler sowie Gastgeber zur Folge hätte. Steigende Attraktivität der Tourismusorte führt zu mehr Gästen und zu höherem Umsatz.

Während diese Fortschritte auf Landesebene Hoffnung machen, brauchen wir genauso wie für unser Magazin, das erstmals in neuem Design erscheint, auch auf Bundesebene einen frischen Anstrich. Wir hoffen auf einen politischen Neustart, der die dringend nötigen Veränderungen bringt. Die Bundestagswahl am 23. Februar ist eine entscheidende Weichenstellung – auch für unsere Branche. Nutzen Sie auf allen Kanälen die Gelegenheit, sich über unseren DEHOGA-Wahlcheck zu informieren und aktiv an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken. Setzen Sie Ihr Kreuz an der richtigen Stelle, damit wir gemeinsam die Rahmenbedingungen verbessern und die Zukunft des Gastgewerbes sichern können. Nie war es wichtiger als heute!

Herzlichst, Ihr

Lars Schwarz
Präsident des DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern

Infos für das Gastgewerbe
Die Wahl

Nach dem Bruch der Ampel-Regierung wird am 23. Februar 2025 ein neuer Bundestag gewählt. Wir blicken für Sie auf alle relevanten Ereignisse aus Sicht von Hotellerie und Gastronomie. Ob Wahlprogramme, Kampagnen oder politische Äußerungen: Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse aus Branchensicht.