Aktuelle Blitzumfrage des DEHOGA // Nach Verlusten im Frühjahr Hoffnung auf Saison // Kostenexplosion bei Energie und Lebensmitteln sowie steigende Personalkosten drohen zum Hoffnungskiller zu werden.

Mit der aktuellen und gerade gelaufenen deutschlandweiten Blitzumfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) ist es amtlich. Nach Umsatzverlusten im Frühjahr 2022 liegt die Hoffnung der Unternehmen auf der anstehenden Saison. Lars Schwarz, Präsident des DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern (DEHOGA MV), sagt anlässlich der Veröffentlichung der Umfrageergebnisse: „Um mehr als 20 Prozent fiel der Umsatz zwischen Januar und April 2022 in den gastgewerblichen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern schlechter aus als die Vergleichszahlen des Vor-Corona-Jahres 2019. Auch das Ostergeschäft bildete hier keine Ausnahme. In mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen zwischen Müritz und Ostsee fiel der so wichtige touristische Osterumsatz nicht gut oder schlechter aus. Das ist die Quittung für unsere Betriebe für die deutlich restriktiveren Corona-Maßnahmen der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern als gegenüber weiten Teilen unserer Republik.“

„Allerdings liegt nicht nur die touristische, sondern auch die geschäftliche Nachfrage deutlich hinter der Entwicklung aus dem Jahr 2019 zurück. Bei über 37 Prozent der befragten Unternehmen ist die geschäftliche Nachfrage schlecht bzw. sehr schlecht. Für viele Hotels gerade auch aus dem Binnenland ist aber das Tagungs- bzw. MICE-Geschäft ein elementarer Bestandteil des Gesamtumsatzes eines Jahres. Auch hier spüren unsere Unternehmen die wirtschaftlichen Konsequenzen einer behördlich verordneten Öffnungsmöglichkeit, die mit der verpflichtenden 2G-Plus-Regelung lange keine wirkliche Möglichkeit war“, weiß Lars Schwarz.

Der Präsident führt weiter aus: „Auch die Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern hatte mit Blick auf diese Einschränkungen natürlich mit enormen Ausfällen und Umsatzrückgängen zu kämpfen. Hier macht insbesondere der Bereich der privaten Feiern und Familienzusammenkünfte Sorgen. Nachdem diese Veranstaltungen aufgrund behördlicher Anordnungen bis vor kurzem gar nicht erlaubt waren, berichten außerdem knapp 75 Prozent der Befragten von einer deutlich schlechteren diesbezüglichen Reservierungslage in den nächsten Monaten, als noch im Jahr 2019. Es ist nun einmal Fakt, ein runder Geburtstag oder eine goldene Hochzeit wird oftmals dann gefeiert, wenn das Ereignis ansteht. Ein Nachholen zu einem späteren Zeitpunkt findet in der Regel nicht statt. Außerdem würde dies nur zu Verdrängungseffekten führen. Einen Saal kann man nun mal nur mit einer Feier auslasten.“

Schwarz sagt auch: „Es ist daher nur zu logisch, dass die Unternehmen große Erwartungen an den Saisonverlauf haben. Insbesondere in Unternehmen, die von touristischer Nachfrage partizipieren können, stellt sich die Buchungs- bzw. Reservierungslage über die Monate Mai bis Juli 2022 mehrheitlich befriedigend oder besser dar.“

Zur wirtschaftlichen Situation der gastgewerblichen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sagt der Präsident: „Bei aller Euphorie ob der anstehenden Saison darf man aber nicht aus dem Blick verlieren, dass sich auch heute noch rund 25 Prozent der Betriebe massiv in ihrer Existenz bedroht sehen. Dass trotz anstehender Saison und den staatlichen Unterstützungs- bzw. Hilfsprogrammen heute immer noch rund ein Viertel aller Betriebe Existenzangst haben, sollte im politischen Raum ein Signal sein. Diese Einschätzung basiert auf den Belastungen der zurückliegenden Corona-Jahre. Allerdings führen mehr und mehr auch aktuelle Entwicklungen zu Existenzangst und Sorgen bzw. Nöten. Befragt nach den momentanen Gründen für diese Einschätzung nannten uns die Umfrageteilnehmer bei Mehrfachnennung die Punkte steigende Energiekosten (93 Prozent), steigende Lebensmittelpreise (86 Prozent), steigende Personalkosten (72 Prozent) und akuter Mitarbeitermangel (64 Prozent).“

„Es wundert vor diesem Hintergrund überhaupt nicht, dass die Unternehmen ein Stoppen der Preisexplosion im Energie- und Lebensmittelbereich, die dauerhafte Beibehaltung der Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen unter Einbeziehung der Getränke und ein Herbst- bzw. Wintergeschäft ohne behördliche Corona-Beschränkungen als vordringlichste politische Maßnahmen benennen. Hier sind politisches Handeln und damit politische Verantwortung für die rund 5.500 Betriebe und die knapp 60.000 Beschäftigten des Gastgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern gefordert“, so Präsident Schwarz abschließend.

„Allerdings liegt nicht nur die touristische, sondern auch die geschäftliche Nachfrage deutlich hinter der Entwicklung aus dem Jahr 2019 zurück. Bei über 37 Prozent der befragten Unternehmen ist die geschäftliche Nachfrage schlecht bzw. sehr schlecht. Für viele Hotels gerade auch aus dem Binnenland ist aber das Tagungs- bzw. MICE-Geschäft ein elementarer Bestandteil des Gesamtumsatzes eines Jahres. Auch hier spüren unsere Unternehmen die wirtschaftlichen Konsequenzen einer behördlich verordneten Öffnungsmöglichkeit, die mit der verpflichtenden 2G-Plus-Regelung lange keine wirkliche Möglichkeit war“, weiß Lars Schwarz.

Der Präsident führt weiter aus: „Auch die Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern hatte mit Blick auf diese Einschränkungen natürlich mit enormen Ausfällen und Umsatzrückgängen zu kämpfen. Hier macht insbesondere der Bereich der privaten Feiern und Familienzusammenkünfte Sorgen. Nachdem diese Veranstaltungen aufgrund behördlicher Anordnungen bis vor kurzem gar nicht erlaubt waren, berichten außerdem knapp 75 Prozent der Befragten von einer deutlich schlechteren diesbezüglichen Reservierungslage in den nächsten Monaten, als noch im Jahr 2019. Es ist nun einmal Fakt, ein runder Geburtstag oder eine goldene Hochzeit wird oftmals dann gefeiert, wenn das Ereignis ansteht. Ein Nachholen zu einem späteren Zeitpunkt findet in der Regel nicht statt. Außerdem würde dies nur zu Verdrängungseffekten führen. Einen Saal kann man nun mal nur mit einer Feier auslasten.“

Schwarz sagt auch: „Es ist daher nur zu logisch, dass die Unternehmen große Erwartungen an den Saisonverlauf haben. Insbesondere in Unternehmen, die von touristischer Nachfrage partizipieren können, stellt sich die Buchungs- bzw. Reservierungslage über die Monate Mai bis Juli 2022 mehrheitlich befriedigend oder besser dar.“

Zur wirtschaftlichen Situation der gastgewerblichen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sagt der Präsident: „Bei aller Euphorie ob der anstehenden Saison darf man aber nicht aus dem Blick verlieren, dass sich auch heute noch rund 25 Prozent der Betriebe massiv in ihrer Existenz bedroht sehen. Dass trotz anstehender Saison und den staatlichen Unterstützungs- bzw. Hilfsprogrammen heute immer noch rund ein Viertel aller Betriebe Existenzangst haben, sollte im politischen Raum ein Signal sein. Diese Einschätzung basiert natürlich auf den Belastungen der zurückliegenden Corona-Jahre. Allerdings führen mehr und mehr auch aktuelle Entwicklungen zu Existenzangst und Sorgen bzw. Nöten. Befragt nach den momentanen Gründen für diese Einschätzung nannten uns die Umfrageteilnehmer bei Mehrfachnennung die Punkte steigende Energiekosten (93 Prozent), steigende Lebensmittelpreise (86 Prozent), steigende Personalkosten (72 Prozent) und akuter Mitarbeitermangel (64 Prozent).“

„Es wundert vor diesem Hintergrund überhaupt nicht, dass die Unternehmen ein Stoppen der Preisexplosion im Energie- und Lebensmittelbereich, die dauerhafte Beibehaltung der Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen unter Einbeziehung der Getränke und ein Herbst- bzw. Wintergeschäft ohne behördliche Corona-Beschränkungen als vordringlichste politische Maßnahmen benennen. Hier sind politisches Handeln und damit politische Verantwortung für die rund 5.500 Betriebe und die knapp 60.000 Beschäftigten des Gastgewerbes in Mecklenburg-Vorpommern gefordert“, so Präsident Schwarz abschließend.

= Ende der Pressemitteilung =

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