Doch keine Behelfsbrücke auf der A20 // Erreichbarkeit der touristischen Destinationen muss gesichert werden // Große Gefahr für den Tourismus // Land und Bund in der Pflicht

Schwarz weiter: „Wir brauchen mutige Entscheidungen. Die A20 ist für den Tou-rismus in Mecklenburg-Vorpommern eminent wichtig. Über diese Autobahn kom-men die Urlauber in unser Land. Gerade die östlichen Landesteile sind durch das Absacken der A20 bei Tribsees besonders betroffen. Hier muss alles dafür getan werden, dass der Verkehr wieder rollen kann und eine reibungslose Erreichbar-keit der Urlaubsorte gegeben ist.“

Im Hinblick auf die leicht rückläufigen touristischen Zahlen in diesem Jahr meint der DEHOGA MV Präsident: „In 2017 werden wir unseren Spitzenplatz im Deutschlandtourismus nicht behaupten können. Von daher ist wichtig, dass wir im nächsten Jahr Vertrauen bei unseren Gästen zurückgewinnen. Ein zusätzliches Verkehrschaos entlang der A20 ist nicht dazu angetan, verlorenen Boden gutzumachen. Vor diesem Hintergrund bleibt die Einführung der Bettensteuer in Stralsund mehr als fraglich. Die dortige Bürgerschaft sollte diese Planungen zu den Akten legen und mit der Einführung der Bettensteuer neben den Verkehrsproblemen nicht noch eine zusätzliche Belastung für den Tourismus zementieren.“

Gleichzeitig appelliert Schwarz an die Landespolitik und alle in dem Prozess der Ertüchtigung der Teilstrecke Involvierten: „Wir müssen zeigen, dass wir hier im Land Probleme zügig lösen können. Die A20 ist als ‚Pannenautobahn‘ verschrien. Hier gilt es Vertrauen wiederzuerlangen. Alle Beteiligten aus Land und Bund sind gleichermaßen in der Pflicht. Wenn die Tragfähigkeit des Untergrundes schon keine Behelfsbrücke zulässt, muss unter Hochdruck an der Ertüchtigung gearbeitet werden – notfalls rund um die Uhr und an sieben Tage die Woche. Eine auf Jahre angelegte Umgehung darf nicht sein.“

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