Branchenumfrage im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz: 29,3 Prozent der gastgewerblichen Betriebe bangen weiter um ihre Existenz

Für Juli meldeten die Betriebe aus Mecklenburg-Vorpommern insgesamt elf Prozent Umsatzrückgang im Vergleich zum Juli 2019. 29,3 Prozent der Betriebe bangen im nordöstlichsten Bundesland mit Blick auf die fehlenden Umsätze weiterhin um ihre Existenz. 22,2 Prozent der befragten Hotels und Restaurants sehen sich sogar konkret vor einer Betriebsaufgabe. Das geht aus unserer aktuellen Branchenumfrage hervor. Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag forderten wir deshalb, dass die Grundlagen für eine dauerhafte Öffnung aller Betriebe geschaffen werden. „Im 18. Corona-Monat liegen nicht nur vielfältige und wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse vor, sondern stehen mit Impfungen und Testungen auch wirkungsvolle Instrumente zur Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung“, sagt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick. Er forderte unter anderem konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquote und die Bewertungsparameter für die Infektionslage endlich anzupassen. DEHOGA MV-Präsdent Lars Schwarz ergänzt: "Es ist Zeit für Hoffnung, Zuversicht und Perspektive. Lockdowns und Zwangsschließungen müssen der Vergangenheit angehören."

Zur sogenannten 3G bzw. 2G-Regel, also Zugang nur noch für Geimpfte, Getestete oder Genesene bzw. nur noch für Geimpfte und Genesene gab es in unserer Umfrage differenzierte Einschätzungen. Auch wenn knapp 69,7 Prozent der Teilnehmer die konkret geplanten Verschärfungen als „schlecht“ bewerteten, finden 62,2 Prozent der Betriebe es „gut“, dass es grundsätzlich mehr Freiheiten für Geimpfte und Genesene geben sollte. 73,5 Prozent würden ihren Betrieb weiter geöffnet halten, auch wenn der Zugang dann nur noch für Geimpfte und Genesene erlaubt wäre.

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